Ehrenkrypte für die verdienstvollen Verstorbenen von Großpolen (Wielkopolska)

Beschreibung

Die St. Adalbert-Kirche wurde im 19. Jahrhundert auf der gleichnamigen Anhöhe erbaut. Vor dem Kirchengebäude steht ein hölzerner Glockenturm mit Schindeldach vom Ende des 16. /Anfang des 17. Jahrhunderts, das älteste Baudenkmal aus Holz in Posen.
Auf die Initiative des damaligen Pfarrers Bogusław Kościelski ist 1923 im Kellergewölbe unter der Kirche eine Ehrenkrypta für die verdienstvollen Verstorbenen der Region eingerichtet worden, die die berühmte "Skalka", Ruhestätte polnischer Nationalhelden in Krakau nachahmen sollte. Nach und nach wurden die sterblichen Überreste regionaler Persönlichkeiten in die Krypta umgebettet.
Im Südschiff der St Adalbert Kirche birgt ein Sarkophag die Gebeine von Karol Marcinkowski, dem bekannten sozialengagierten Arzt und Anführer der Posener patriotischen Bewegung im 19. Jahrhundert. In der St. Antonius-Kapelle sind Epitaphien zu lesen, die den unten in der Krypta Bestatteten gewidmet sind. Dort ruhen: Józef Wybicki (Verfasser der polnischen Staatshymne), Antoni Kosiński (Mitgründer der Polnischen Legionen aus der Napoleonzeit), Heliodor Święcicki (Gründer und erster Rektor der Posener Universität), Feliks Nowowiejski (Komponist, u. a. Autor populärer patriotischer Lieder), Tadeusz Szeligowski (Komponist). Beigesetzt wurde hier ebenfalls die Urne mit dem Herzen des Generals Jan Henryk Dąbrowski (hochverehrter Nationalheld aus dem Zeitalter der napoleonischem Befreiungskriege).
Die Grabstätten weiterer verdienstvoller Persönlichkeiten der Region sind auf dem Ehrenfriedhof neben dem Klosterkomplex der Unbeschuhten Karmeliter gegenüber der St. Adalbert-Kirche zu besichtigen.

Öffnungszeiten

Sa. 11.00-13.00 Uhr, So. 13.00-16.00 Uhr

Eintritt

1 zł

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