Kirche des hl. Johannes von Jerusalem hinter der Mauer

Die einschiffige romanische Kirche erbauten die Johanniter, voraussichtlich um die Wende des 12. und 13. Jahrhunderts (Die Johanniter - ein während der Kreuzzüge gegründeter Ritterorden - hatten als Aufgabe gegen den Islam zu kämpfen und kranke Pilger zu betreuen. Nach dem Ende der Kreuzzüge gründeten sie in vielen Ländern Europas ihre Klöster. Bis zur Zeit Napoleon Bonapartes befand sich ihr Hauptsitz auf der Insel Malta im Mittelmeer, daher wurden sie auch Malteserritter genannt).

Diese Kirche ist höchstwahrscheinlich die älteste gemauerte Kirche in Polen. In der westlichen Fassade befindet sich ein Portal mit romanischen Steinelementen. Der rechte Pfeiler wurde 1948 rekonstruiert. Die Innenräume der Kirche überdeckt gotisches Sterngewölbe; die Kapelle ist mit einer Kuppel bedeckt. Die innere Polychromie stammt von Stanisław Teisseyre aus dem Jahre 1948. Nach seinem Entwurf fertigte Stanisław Powalisz das Buntglasfenster über dem Presbyterium an. Im Hauptaltar befindet sich ein gemaltes gotisches Triptychon aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts. Im mittleren Feld sind Bildnisse der Gottesmutter mit dem Jesuskind, des hl. Johannes des Täufers und des hl. Bischofs Stanislaus zu sehen. Ein wertvolles Kunstwerk stellt auch ein geschnitztes gotisches Taufbecken aus Sandstein aus dem Jahre 1522 dar. Über dem Eingang in die mit einer Kuppel überdachte Kapelle wurde ein Malteser Kreuz angebracht. Im Altar der Kapelle befindet sich ein hölzernes Kruzifix aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, das von Gläubigen besonders verehrt wird. In der Krypta unter der Kapelle wurde u.a. deren Stifter und der letzte Posener Komtur, Andrzej Miaskowski, beigesetzt.

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