Die Gedenkstätte der Kriegsopfer der Region Wielkopolska befindet sich im Fort VII (Fort Colomb), einem der 18 Forts der ehemaligen Festung Posen.
Das Fort VII - Fort Colomb wurde 1876-1880 errichtet. Bis zum Jahre 1918 spielte es eine wichtige Rolle in den preußischen Verteidigungsplänen für die Stadt und die Ostgrenze des Zweiten Reiches. In der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen, als Posen wieder polnisch wurde, diente die Anlage den Lagerzwecken. Unter der Nazibesatzung wurde das Fort VII zum ersten Konzentrationslager auf den besetzten polnischen Gebieten. Zwar galt es offiziell als Gefängnis und ein Übergangslager für die Zivilbevölkerung, doch in der Tat fungierte es vor allem als Vernichtungslager.
Die Gedenkstätte wirkt wie ein Museum: sie dokumentiert das Leiden der Opfer aus der Region Wielkopolska während des Naziterrors und sammelt jegliche einschlägige Exponate. Sie besitzt eine reiche Sammlung der Lagerkorrespondenz, Zeichnungen, Fotos, persönliche Dokumente der Häftlinge, Unterlagen, ausgestellt von deutschen Behörden sowie Gegenstände der Alltagskultur des Lagers: aus Brot geformte Medaillons, Brieftaschen, kleine Wörterbücher, Rosenkränze.
Di-Sa 9-16, So 10-16
Eintritt frei
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